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«Pyramide» kann in Küsnacht bauen

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Das Baurekursgericht stützt das Bauvorhaben der Klinik Pyramide am See in Küsnacht und hat die insgesamt zehn nachbarschaftlichen Rekurse abgewiesen, wie es in einer aktuellen Meldung heisst. Die Gemeinde Küsnacht hatte die Baubewilligung bereits vor einem Jahr erteilt. Gebaut werden soll auf dem Gelände der ehemaligen Klinik St. Raphael in Itschnach, an der die «Pyramide» seit 1999 Mehrheitsaktionärin ist. Um den Ausbau der Klinik zu ermöglichen, hatte der Gemeinderat Küsnacht die Villa Nager, das Hauptgebäude des früheren Spitals, aus dem kommunalen Denkmalschutz entlassen. Vereinzelte Nachbarn hatten in der Folge gegen die erteilte Baubewilligung und die Aufhebung der Unterschutzstellung durch den Gemeinderat rekurriert.

Zu viel Verkehr befürchtet

Die Nachbarn befürchten zudem ein erhöhtes Verkehrsaufkommen, falls die «Pyramide» gebaut wird. Wie Glen George, designierter zukünftiger Direktor der neuen Klinik, gegenüber de «Zürichsee-Zeitung» sagte, werde an einem geeigneten Verkehrskonzept gearbeitet. «Wir prüfen Shuttles, welche die Belegschaft vom Tiefenbrunnen, vom Zollikerberg oder von der Fähranlegestelle in Meilen zur Klinik bringen.» Ursprünglich hatte man beabsichtigt, den Standort 2022 vom Zürcher Seefeld nach Küsnacht zu verlegen.

Inzwischen rechnen die Verantwortlichen damit, dass es 2023 so weit sein wird. Den Mietvertrag mit der Eigentümerin der Liegenschaft im Seefeld, welche das pyramidenförmige Gebäude sanieren will, habe man verlängern können. Ob die Anwohner den Rechtsstreit bis vor Bundesgericht weiterziehen, ist noch offen. (ks.)