Abo bestellen

KEK: Gesamtsanierung kostet deutlich mehr als geplant

Zurück

Die Sanierung der Kunsteisbahn Küsnacht kostet fast 20 anstatt 13 Millionen Franken. Die Abstimmung verschiebt sich vom Februar auf Mai 2020.

Die Sanierung der Kunsteisbahn Küsnacht kostet fast 20 anstatt 13 Millionen Franken. Die Abstimmung verschiebt sich vom Februar auf Mai 2020.

Die Kunsteisbahn Küsnacht (KEK) muss saniert werden. Kosten von 13 Millionen wurden projektiert. Die Projektierung hat jedoch neue Aufschlüsse über die Kosten geliefert. Nun werden diese deutlich überschritten, wie die «Zürichsee-Zeitung » berichtete. Ein Grund ist, dass das Betriebsgebäude neu gebaut werden soll. Auf Anfrage teilt die Gemeinde Küsnacht mit: «Bei der bestehenden Baute sind wesentliche Mängel bei tragenden Elementen festgestellt worden, die bei der Kostenprognose noch nicht bekannt waren.» Ein Neubau komme nur unwesentlich teurer als eine Sanierung. Unter Berücksichtigung aller Aspekte erweise sich ein Neubau als nachhaltiger. «Zudem ist ein solcher auch aus betrieblichen Gründen sinnvoller als eine Sanierung», betont die Gemeinde.

Kein Flickwerk
Doch beschränkt sich die Sanierung aufs Wesentliche, wie die Gemeinde bereits bei der Planerwahl betonte? Ueli Schlumpf (SVP), Vorsteher Liegenschaften, erläutert: «Die dem Projektierungskredit zugrunde liegende Kostenschätzung wies einen Genauigkeitsgrad von plus/minus 25 Prozent auf. Das nun vorliegende Projekt rechnet mit Kosten von 19,8 Millionen, plus/minus 10 Prozent. Davon fallen 3,1 Millionen Franken auf die Homebase der GCK Lions, die privat finanziert wird.» Somit würden 16,7 Millionen auf die Sanierung fallen, welche die Gemeinde finanzieren muss. An die Gesamtkosten werde zudem ein Beitrag aus dem Sportfonds erwartet, was ungefähr 10 Prozent der beitragsberechtigten Investitionen ausmache. «Es erweisen sich Massnahmen als erforderlich, mit welchen bei der Erstellung der Kostenschätzung noch nicht gerechnet wurde», betont Schlumpf. «Beispielsweise muss das Hallendach verstärkt werden, um die Tragkraft – Schneelasten – den heutigen Normen anzupassen und die Fotovoltaikanlage montieren zu können.» Umfangreicher als erwartet und entsprechend kostenintensiv seien auch die Behebung feuerpolizeilicher Mängel sowie die Erstellung der behindertengerechten Zugänge. «Grundsätzlich beschränkt sich die Sanierung auf das Notwendige und Sinnvolle, um einen einwandfreien und den gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Betrieb für die nächsten rund 30 Jahre zu garantieren. Es wird nichts vergoldet, aber es entsteht auch kein Flickwerk», so Schlumpf. Der Abstimmungstermin über den Baukredit ist am 17. Mai.