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Abschiedskonzert für und mit Jürg Tobler

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Jürg Tobler leitete seit dem 1. Mai 1987 die Geschicke des Evangelischen Kirchenchors Küsnacht mit Kompetenz, Engagement und Freude. Da Jürg Tobler Ende September in Pension geht, verabschiedet er sich von der Gemeinde mit einem besonderen Konzert, bei dem der Evangelische Kirchenchor gemeinsam mit dem Ad-hoc-Orchester, den Gesangssolisten Daniela Stoll, Susanne Gritschneder, Sergey Aksenov und Beat Jost sowie der Pianistin Kristine Sutidze musizieren wird.

Die Abschiedssymphonie erklingt

Es erklingt zunächst Michael Haydns Requiem c-Moll. Der Bruder von Joseph Haydn wurde nach dem Besuch der Chorschule zuerst Geiger, dann bischöflicher Kapellmeister in Nagyvarad. 1763 wurde er zum Hofkomponisten in Salzburg ernannt. Als Nachfolger von W. A. Mozart war er ab 1782 bis zu seinem Tod als Organist an der Dreifaltigkeitskirche in Salzburg tätig, wo er auch für die Dommusik zuständig war. In dieser Zeit schrieb er 360 sakrale und weltliche Kompositionen. Es folgt die berühmte «Abschiedssymphonie» Nr. 45 fis-Moll von Joseph Haydn. Er verbrachte den grösseren Teil seiner beruflichen Laufbahn als Hofmusiker auf dem Landsitz des Fürsten Esterházy. Das abgeschiedene Leben beschrieb er mit dem bekannten Zitat: «Ich war von der Welt abgesondert, niemand in meiner Nähe konnte mich an mir selbst irremachen und quälen, und so musste ich original werden.»

Enge Freundschaft zwischen Haydn und Mozart

Seit etwa 1781 entwickelte sich eine enge Freundschaft zwischen Haydn und Mozart, dessen Werk er schon über Jahre hinweg beeinflusst hatte. Den stimmungsvollen Abschluss bildet das Lied «For the beauty of the earth» des Engländers John Rutter. Er studierte am Clare College in Cambridge Musik und gilt gegenwärtig als einer der bedeutendsten und populärsten Komponisten von Chor- und Kirchenmusik. Anschliessend an das Konzert offeriert die Kirchgemeinde einen Apéro. (e.)