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So feierte Küsnacht den 1. August

«Als der Gemeinderat im letzten Herbst entschieden hat, in diesem Jahr einen jungen Angehörigen der Armee als Festredner einzuladen, ahnte niemand wie aktuell das Thema Landesverteidigung wird», erklärt der Küsnachter Gemeinde­präsident Markus Ernst im Zuge seiner 1.-August-Rede auf der Forch und führte so den Gastredner und Küsnachter Leutnant Timothy Traub ein. (Bild: Urs Weisskopf)

Pünktlich um 7 Uhr, am Morgen des Nationalfeiertags, wurden an der Hornanlage Küsnachtvon der Kanone Chrott die traditionellen Salutschüsse abgegeben. (Bild: Werner Köhler)

Von Mitgliedern des TV Forch frisch am Grill zubereitet: die 1.-August-Wurst. (Bild: Urs Weisskopf)

Die Feierlichkeiten samt Festwirtschaft haben anlässlich der Küsnachter Bundesfeier beim Forchdenkmal bei den Besuchern grossen Anklang gefunden. (Bild: Urs Weisskopf)

Im und ums Festzelt haben die Besucher in Küsnacht den Nationalfeiertag gefeiert. (Bild: Urs Weisskopf)

«Die Landesverteidigung hat in der öffentlichen Wahrnehmung wieder eine grosse Bedeutung bekommen», sagt der Küsnachter Gemeindepräsident Markus Ernst anlässlich der 1.-August-Rede. (Bild: Urs Weisskopf)

Der Küsnachter Leutnant Timothy Traub bei der Bundesfeier am Rednerpult: «Ich bin stolz, meinen Beitrag als Milizoffizier in unserer Armee zu leisten.» (Bild: Urs Weisskopf)

Auftritt der Harmonie Eintracht Küsnacht an der Bundesfeier. (Bild: Urs Weisskopf)

Die Bundesfeier der Gemeinde Küsnacht fand beim Wehrmännerdenkmal auf der Forch statt. Nicht ohne Grund, wie die Redner festhielten.

Mit den Grüssen vom Gemeinderat und Vereinskartell eröffnete Gemeindepräsident Markus Ernst seine Ansprache zur Bundesfeier. Man spürte seine Freude, auf dem denkwürdigen Platz des Forchdenkmals die Anwesenden zu begrüssen. «Die Feierlichkeiten begannen bereits um sieben Uhr am Küsnachter Horn mit 23 Salutschüssen ab der Kanone ‹Chrott›, begleitet durch Trommler und Trompete», berichtete Ernst. Weiter ging es mit einem ökumenischen Gottesdienst mit anschliessend gemeinsamen Frühstück. Nach dieser Einleitung und musikalischem Zwischenspiel der Eintracht überliess Ernst die Festrede Leutnant Timothy Traub.

Traub ist 24 Jahre alt, in Küsnacht aufgewachsen, studiert Architektur und ist Milizoffizier der Boden-Luftabwehr. Deshalb stand er in seiner Offiziersuniform hinter dem Rednerpult. Sichtlich gerührt erinnerte er die Anwesenden an die Freiheit, die wir in unserem Land geniessen. «Allerdings», betont er, «bedingt diese Freiheit, dass sich das Land selbst verteidigen kann, gerade mit Blick auf die Weltlage. Für diese Unabhängigkeit braucht es seit jeher unsere Anstrengungen in allen Bereichen.»

Mit Blick auf das hundertjährige Denkmal erwähnte Traub die damalige Bilanz von Tausenden Toten, die im Aktivdienst an der spanischen Grippe starben. Die Freiheit und Sicherheit sei nicht selbstverständlich. Die Bereitschaft, unser Land zu verteidigen, müsste auch in einer funktionierenden und modernen Armee Zustimmung finden. «Ich bin stolz, meinen Beitrag als Milizoffizier in unserer Armee zu leisten. Es ist eine spannende Lebensschule, aber auch ein Ort der Kameradschaft.»

Nach der Rede verdankte der Ge­meindepräsident den Einsatz von Traub für den Frieden und die Freiheit der Schweiz – dies stellvertretend für alle, die Dienst leisten. Weiterer Dank ging an die vielen Helfer, ohne die eine solche Feier nicht möglich wäre. Den Abschluss bildete das gemeinsame Singen der Landeshymne.