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Senevita reagiert auf Kritik: Herrliberger Alters- und Pflegeheim sucht neue Leitung

Erstellt von Pia Meier |
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Die Senevita Im Rebberg in Herrliberg hat vergangene Woche Mitarbeitende und Gemeinde informiert, dass sie eine neue Geschäftsleitung sucht. Auf Anfrage des «Küsnachters» wurde dies seitens der Senevita bestätigt. «Es ist richtig, dass die Senevita die Suche nach einer Nachfolge für Herr­liberg begonnen hat und im Sinne der Transparenz bereits mit der Gemeinde und den Mitarbeitenden gesprochen hat», teilt die Senevita in der Stellungnahme mit. Die jetzige Geschäftsleiterin sei aber nach wie vor im Amt, nicht nur im Senevita Im Rebberg, sondern auch im Alterszen­trum Gehren in Erlenbach und im Senevita Vivimus in Albisrieden, Stadt Zürich. Im letzteren sei sie allerdings nur Leiterin ad interim, wie die Senevita betont.

Die Senevita in Herrliberg steht seit Monaten in der Kritik. So hatte die Herrlibergerin Regula Baggenstos zusammen mit 140 Mitunterzeichnenden bereits in ihrem Schreiben vom 5. Mai an den Gemeinderat gefordert, dass die «unbeliebte Leiterin» schnell ausgewechselt wird. Die Gruppe Baggenstos hatte aufgrund mündlicher und schriftlicher Beschwerden dem Gemeinderat 14 Fragen gestellt. Diese wurden vom damaligen Gemeinderat Werner Staub beantwortet. Dass der Wechsel in der Senevita-Leitung nun doch nicht so rasch passiert, bedauert Baggenstos auf Anfrage dieser Zeitung. Sie wünschten wieder eine positive und fachgerechte Leitung und Pflege, wie sie festhielten.

«Natürlich arbeiten wir weiter, weil wir auch die heute unfähige Senevita-Gruppe gar nicht mehr als Leitungsgremium in unserem Altersheim wollen», so Baggenstos. Es gebe genug ­andere Anbieter mit höheren Qualitätsansprüchen. An der oben erwähnten Gemeindeversammlung hatte die Senevita mitgeteilt, dass die Leitung per Ende Jahr ausgewechselt werden soll. Ungefähr die Hälfte der 87 Bewohnerinnen und Bewohner der Senevita Im Rebberg kommt aus Herrliberg, die andere Hälfte aus dem Bezirk Meilen.