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Küsnachter Budget mit schwarzer Null

Erstellt von Manuela Moser |
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Erfreuliche Zahlen: Das Budget 2023 der Gemeinde Küsnacht schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 0,3 Millionen Franken, Steuern müssen keine erhöht werden. Kerngesund seien die Finanzen, freut sich Gemeindepräsident Markus Ernst (FDP), der neu die Finanzen ad interim übernommen hat.

Der Gemeinderat hat das Budget und den Steuerfuss für das Jahr 2023 zuhanden der Gemeindeversammlung vom 5. Dezember 2022 verabschiedet, wie es in einer aktuellen Meldung heisst. Bei einem Aufwand von 273,1 Millionen Franken und einem Ertrag von 273,4 Millionen Franken resultiert ein Ertragsüberschuss von 0,3 Millionen Franken. Der Gemeinderat beantragt zudem einen unveränderten Steuerfuss von 75 Prozent.

Der Gemeinderat rechnet gegenüber dem Vorjahresbudget sogar mit einem um 4,5 Millionen Franken steigenden Steuerertrag (+2,3%). Ernst: «Wir rechnen trotz konjunkturellen Unsicherheiten mit ­einem steigenden Steuerertrag. Entscheidend sind für uns die Grundstückgewinnsteuererträge, da diese nicht mit dem Finanzausgleich abgeschöpft werden. Mit Blick auf den Küsnachter Immobilienmarkt sind wir optimistisch.»

Finanzausgleich sinkt

Die Finanzausgleichsabgabe sinkt trotz steigender Steuererträge gegenüber dem Vorjahresbudget um 3,5 Millionen Franken auf 109,7 Millionen Franken. Grund dafür: Die mittlere Steuerkraft der anderen Zürcher Gemeinden hat sich positiver entwickelt, als dies das Gemeindeamt des Kantons im Vorjahr eingeschätzt hatte. «Das entlastet unseren Haushalt deutlich», freut sich Markus Ernst. Mehrausgaben in der Erfolgsrechnung gibt es vor allem für Pflegefinanzierungsbeiträge sowohl für stationäre Pflege als auch Spitex-Leistungen sowie im Asylwesen. Ernst zeigt sich insgesamt zufrieden: «Die Küsnachter Finanzen sind kerngesund.» Nichtsdestotrotz werde der Gemeinderat weiterhin ein grosses Augenmerk auf den haushälterischen Umgang mit öffentlichen Geldern legen. Das Budget 2023 wird der Versammlung am 5. Dezember vorgelegt.