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Dank dem «Küsnachter»: Ein drittes Leben für die Guggeninstrumente

Erstellt von Lorenz Steinmann |
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Es waren mehrere hochkarätige Musikgruppen, welche sich für die Guggeninstrumente der «Chnuschtigugge» aus Küsnacht interessierten. Jetzt haben die Instrumente eine neue Heimat.

«Print wirkt», lautet eine Werbekampagne der Schweizer Verlegerinnen und Verleger. Dass dies nicht einfach schönfärberische Worte in einem sinkenden Metier sind, zeigt folgende Geschichte: Kürzlich brachte der «Küsnachter» ein Porträt von Luzius Huber aus Küsnacht. Er suchte über das Noch-Amtsblatt – den «Küsnach­ter» – einen neuen Platz für die vielen Instrumente seiner «Chnuschtigugge», die in den 1960er- und 1970er-Jahren existierte. Seither dämmerten die Instrumente auf Hubers Estrich vor sich hin. Der «Küsnachter»-Artikel erzeugte dann erstaunlich viele Reaktionen, wie Luzius Huber berichtet. Für ihn war es eine Herzensangelegenheit, dass die Instrumente einen neuen Platz und vor allem wieder praktische Verwendung fanden. Schlussendlich meldeten sich fünf Guggen und sonstige Musikvereinigungen aus Küsnacht, aber auch von weiter weg. Zuerst lag eine Gugge aus Adliswil vorne, doch dann meldete sich über Umwege vergangene Woche eine eben neu gegründete Gugge aus Horgen. «Sie sind heute vorbeigekommen und haben mit Freude alles mitgenommen, was mir grosse Freude bereitet. Dem ‹Küsnachter› danke ich sehr für seinen Einsatz, so haben die Instrumente ein drittes Leben vor sich», schreibt Huber. Ende gut, alles gut, zumindest im Fall der Instrumente der «Chnuschtigugge».

Und um nochmals den Verlegerverband Schweizer Medien (VSM) zu zitieren: «Kein anderes Medium zieht die volle Aufmerksamkeit der Leserinnen und Leser derart ungeteilt und intensiv auf sich wie eine gedruckte Publikation», so der VSM.